PIPELINE EQUIPMENT
KEMFLEX DEHNUNGSAUSGLEICHER
kompensiert Wärmedehnungen, Stauchungen und Druckstöße.
Kompensatoren oder Dehnungsausgleicher finden Verwendung in Rohrleitungen, in denen Medien mit höherer Temperatur als der Umgebungstemperatur transportiert werden. Der Wärmeeinfluss führt dazu, dass sich Rohrleitungen ausdehnen und verlängern. Die dabei entstehenden Kräfte können so groß werden, dass fest installierte Anlagenteile zerstört werden können. Um diese Längenänderungen abzufangen, werden häufig elastische Rohrschenkel eingebaut. Ist dies jedoch aus Platzmangel nicht möglich oder ist deren Herstellung unwirtschaftlich, können Kompensatoren eingesetzt werden. Hier unterscheidet man zwei Bauarten: der nicht entlastete und der entlastete Kompensator. Die Wirkungsweise des Kemflex Dehnungsausgleichers kommt der des entlasteten Kompensators am nächsten. In seiner druckausgeglichenen Konstruktion kompensiert er Wärmedehnungen, Stauchungen und Druckstöße und reduziert Kräfte und Momente an den Anschlussstutzen.
Der Kemflex Dehnungsausgleicher wurde konstruktiv von der zusätzlichen axialen Druckkraft aus Fp2 entlastet, indem ein zweiter, größerer Druckraum geschaffen wurde, der eine gegenläufige Druckkraft Fp1 entfaltet. Diese Ringraumfläche hat den gleichen wirksamen Querschnitt wie Fpi und Fp2 zusammen, sodass ein Druckkraftausgleich stattfindet. Die axiale Verstellkraft der Dicht- und Gleitelemente bleibt erhalten. So ist die Haftreibung bei Beginn der Bewegung zu überwinden. Die Gleitreibung wirkt während der oszillierenden Bewegung.
Voraussetzung für die einwandfreie Funktion ist die richtige Anordnung und Dimensionierung von Festpunkten, Gleitlagern und Halterungen. Der Kemflex Dehnungsausgleicher sorgt dann langfristig für einen störungsfreien Betrieb. Bereits in der Planungsphase berücksichtigt, liegt ein beachtlicher wirtschaftlicher Aspekt in einer reduzierbaren Gesamtanlagengröße durch den Wegfall von Leitungsumlenkungen.